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2023-09-28 EssTa

Individuelle Übungsvideos

 

Becken/Taille/Mitte

Dieses Video ist zur Unterstützung meiner Patienten beim Üben während und nach der osteopathischen Behandlung gedacht. Es ist nicht öffentlich zugänglich. Bitte geben Sie den Link daher nicht weiter.

Sensomotorische Übung | Rückenlage

Die Beckenuhr

Wir stellen uns auf unserer Matte ein Ziffernblatt vor, dessen Stunden wir mit unserem Becken und unteren Rücken antippen. Durch die ruhige Ausführung dieser kleinen Bewegungen und die Konzentration auf die Details können wir Dysbalancen und unbekannte Bewegungspfade entdecken. Eine geschmeidigere Beweglichkeit des Beckens und unteren Rückens spiegelt sich nicht nur z.B. bei der Gehbewegung und allgemeinen Aufrichtung positiv wider.

  • 12 Uhr: Das Becken rollt in Ausatmung in Richtung Kopf. Der untere Rücken breitet sich sanft Richtung Boden aus und längt sich. Der Bauchnabel sinkt dabei nach innen.
  • 3 Uhr, 9 Uhr und die diagonalen Richtungen: Hier kann man oft besonders gut Unterschiede in der Flexibilität der Seiten feststellen und bewusst beginnen, diese auszugleichen.
  • 6 Uhr: Das Becken rollt in Richtung Füße. Der Bauch dehnt sich nach oben hin aus und gibt der Einatmung Raum. Der untere Rücken formt sich zu einer leichten Brücke.

 

Sensomotorics Basics

Eine kleine Einführung in die sensomotorischen Übungen.

WENIGER IST BEI SENSOMOTORICS MEHR

Führen Sie die Bewegungen bitte nur so weit aus, wie sie sich leicht anfühlen. Diese zarte Grenze erkennen Sie, wenn Sie die Bewegung langsam und mit ihrer vollen Aufmerksamkeit ausführen.

HILFSMITTEL UND LAGERUNG

Üben Sie nicht in einen Schmerz hinein, gehen Sie dann weniger weit. Nehmen Sie sich z. B. ein flaches Kissen oder ein gerolltes Handtuch zur Hilfe, um sich angenehm zu lagern. Klappt eine Bewegung gar nicht ohne Schmerz, stellen Sie sie sich vor ihrem inneren Auge so detailliert wie möglich vor und spüren Sie, wie der Impuls trotzdem in der Muskultur ankommt.

NATÜRLICHER ATEMFLUSS

Lassen Sie den Atem während der Bewegung natürlich weiterfließen.

QUALITÄT STATT QUANTITÄT

Anders, wie von den meisten sportlichen Ansätzen gewöht, suchen wir hier nicht nach einem Maximum an Bewegungsausmaß, an Wiederholungen oder Dehnung. Augenmerk liegt auf Bewegungsqualität und Bewegungsbewusstheit. So haben Sie die beste Chance, eingefahrene Bewegungsmuster zu erkennen und die Sensibilität für Ihren Körper, seine Organisation und die Kontrolle über die Muskelansteuerung zu verfeinern.

PAUSEN UND INTEGRATION

Durch die Unterbrechungen in Form von Pausen fällt es dem Übenden leichter, die Bewegungen nicht nur nacheinander „abzuarbeiten“, sondern jedes Mal neu anzusetzen, zu fühlen, wie sich der Bewegungsimpuls im Körper fortsetzt und neue Variationen auszuprobieren.

Ich sage die Pausen immer mit an. Aber hören Sie in sich hinein – wenn sich eine Pause schon vorher richtig anfühlt, machen Sie eine Pause. Wenn Sie trotz einer angesagten Pause noch zwei, drei Wiederholungen mehr benötigen, nehmen Sie sich die Freiheit, weiter zu machen. So wird die Übung zu Ihrer Übung.

BEREICHERNDE VARIATIONEN

Das Ausprobieren verschiedener Bewegungsansätze bietet Ihrem Nervensystem Abwechslung und die Möglichkeit, Alternativen zum Gewohnten zu finden. Nach dem Grundsatz: „Wo kann ich noch unnötige Spannung sein lassen? Wie kann ich es mir einfacher machen?“